Robert Haussmann (geboren 1931), ein Schüler Willy Guhls, war als Teil des «Swiss Design»-Kollektivs einer der ganz frühen Wegbegleiter von Teo Jakob. Trix Haussmann (geboren 1933) studierte an der ETH Zürich unter Grössen wie Werner Max Moser und Bernhard Hoesli Architektur. Nach ihrer Hochzeit haben die beiden unter dem Namen «Allgemeine Entwurfsanstalt» nicht nur mit dem Umbau zahlreicher Modeboutiquen oder der Zürcher Bahnhofspassage, sondern auch mit Möbelentwürfen für teo jakob, Walter Knoll oder de Sede international für Aufsehen gesorgt.
Was bedeutet Wohnen für so bedeutende Protagonisten der Schweizer Wohnkultur, die ja auch im Zentrum unseres Schaffens bei teo jakob steht? Im Rahmen unserer Serie #followteo haben wir Trix und Robert Haussmann getroffen und nachgefragt.
Wer sind Sie? Was macht Sie als Menschen aus?
Wir sind schon Urgrosseltern und haben vieles kommen und gehen sehen.
Wie äussert sich dies in der Art, wie Sie leben und wohnen?
In der Freiheit: genau so zu leben und zu wohnen, wie es uns passt.
Was können wir an der Form, wie wir heute leben, arbeiten und wohnen, verbessern?
Wir sollten das Thema weniger allgemein denken und viel individueller angehen. Jeder muss doch für sich selbst herausfinden, was zu ihm passt.
Was machen Sie, wenn Sie Freunde bei sich zu Hause begrüssen?
Was für eine Frage! Wir öffnen eine gute Flasche Wein.
Was machen Sie, wenn Sie bei Freunden zu Besuch sind?
Wir bringen eine gute Flasche Wein mit.
Wann haben Sie sich das letzte Mal so richtig willkommen gefühlt? Wo? Warum?
Die Gemeinschaft und der Austausch mit anderen war uns beiden – im privaten wie im beruflichen Sinne – schon immer wichtig. So begleiten uns bis heute gute Freunde, bei denen wir uns immer willkommen fühlen.
Wie viel Raum braucht der Mensch? Wie viel Mensch braucht der Raum?
Das kommt auf den Menschen an. Wir selbst brauchen viel Raum für Kunst, die schon immer Bestandteil unseres Lebens und kreativen Schaffens war.
Ist Wohnen dazu da, einem leeren Raum Geist zu geben, zu wachsen?
Wohnen kann eine reine Notwendigkeit, aber auch eine Annehmlichkeit sein.
Kann und soll man Wohnen lernen?
Wohnen ist ganz individuell und eine Frage der Persönlichkeit. Deshalb sollte sich jeder erst mal selbst kennenlernen.
Was würden Sie von Ihrem Balkon aus am liebsten sehen?
Unsere Wohnung hat keinen nennenswerten Balkon, dafür aber Spiegel, die interessante Perspektiven schaffen.
Ein Satz, der Sie als Team beschreibt?
Die gegenseitige Frage: «Machst du es, oder soll ich es lassen?»
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