01.07.2025
Wo junge Ideen ihre Bühne finden und die Zukunft gestalten.
Wenn junge Gestalterinnen und Gestalter an der HEAD – Genf ihre Bachelorarbeiten präsentieren, ist es mehr als ein Abschluss: es ist ein Aufbruch. Jedes Jahr verleiht teo jakob den Prix teo an das beste Projekt – eine Auszeichnung für Entwürfe, die mutig denken, stark gestalten und Räume mit Seele schaffen.
Die nominierten Arbeiten werden von Professorinnen und Assistenten ausgewählt und kurz vor der Diplomverleihung der Jury vorgestellt. Was zählt, sind die Idee, die gestalterische Kraft und das Herzblut, das in jedem Detail spürbar ist.
Die diesjährige Jury, bestehend aus Lucia Travaglini (Architecte Burckhardt Architecture), Raphaël Florez Uria (Architecte d'intérieur Uria Studio), Joëlle Cabane (Architecte), Sandrine Lenoir und Nina Ballweg (teo jakob), würdigt nach intensiver Beratung die Abschlussarbeit von Narcisse Malumba. Das Projekt «Fréquence» überzeugt durch einen sensiblen, methodischen und realitätsnahen Ansatz.
«Fréquence» setzt sich mit der Sanierung eines Gebäudes in Carouge auseinander. Der Absolvent erkannte, dass die grosse Gebäudetiefe eine konventionelle Wohnnutzung erschwert – und verwandelte diese Herausforderung in eine Chance: Er schuf einen grosszügigen zentralen Raum, der von Trennwänden und sekundären Einbauten befreit wurde und so zum lebendigen Herzen des Projekts wird.
Dieser Raum ist als hybrider Ort gedacht, der ganzjährig zugänglich ist und kulturellen sowie sportlichen Aktivitäten Raum bietet. Das daraus entstandene Programm basiert auf zahlreichen Gesprächen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers und zeugt von einer starken sozialen Verankerung sowie einem echten Verständnis für lokale Bedürfnisse.
Besonders beeindruckt haben uns die konsequente Methodik, die präzise Analyse des städtischen Kontexts, die hohe Qualität der grafischen Darstellung sowie die Klarheit und Überzeugungskraft des Projekts.
Der Prix teo würdigt junge Talente und ist mit 5'000 Schweizer Franken dotiert.